

Hier leistete mein damaliger
Projektpartner Mario ein Grossteil der Arbeit, wie z.B. die sorgfältige
Sanierung des Unterbodens des Fahrerhauses. Ich befasste mich mit der
Demontage und Reinigung der Bremsen, wobei uns auffiel, dass die letzten
Fahrstunden der Pritsche recht abenteuerlich gewesen sein müssen. Nur hinten
links war noch mit ausreichender Bremswirkung zu rechnen. Hinten rechts war
komplett verölt, weil der Radbremszylinder dem hohen Druck der
Bremsflüssigkeit nicht stand hielt und diese in die Bremstrommel entweichen
ließ. Vorne auf beiden Seiten ein ähnlich dramatisches Bild. Links war das
Radlager stark deformiert und hatte sein Fett ungeachtet dem Wellendichtring
gleichmäßig über alle Backen verteilt. Rechts müssen gleich beide
Radbremszylinder schwer undicht gewesen sein. Anders ließ sich der Zustand
der Bremse nicht beschreiben oder erklären. Das Fahrverhalten im Bremsmoment
muss echt spannend gewesen sein. Zumal die Handbremse ganz genauso desolat
verölt war, auf die man im Ernstfall hätte ausweichen können oder müssen.
Der Handbremsenzustand offenbarte sich mir allerdings erst, nachdem ich die
Ladefläche demontiert hatte.
Doch dazu später mehr ...
Die überaus sorgfältige und gründliche
Behandlung des Fahrerhauses dauerte den ganzen Sommer 2006 und wurde durch
Mario in eigener Regie ausgeführt.

Die Bilder sprechen für sich. Der Zustand
des Blechs stellte keine große Herausforderung hinsichtlich Rostbekämpfung
dar. Glücklicherweise hatte der Fachbetrieb in
Thüringen, welcher Ende der 80-er Jahre die Komplettrestaurierung ausführte,
nicht gespart mit Unterbodenschutz. Lediglich ein paar Stellen Flugrost, die
seinerzeit mit überlackiert wurden, traten wieder zu Tage und wurden nun
ordnungsgemäß behandelt.
Fortsetzung ab Oktober 2006
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